Humboldt kehrt nach Havanna zurück
Die Weltpremiere von Alexander von Humboldts „ Tagebuch Havanna 1804“ in spanischer Sprache und auf Papier, herausgegeben von der Colección Ediciones Bachiller der José Martí Nationalbibliothek von Kuba (BNCJM), fand in Anwesenheit von Omar Valiño, Direktor der Bibliothek, Heidrun Tempel, Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland auf der Insel, dem Historiker und Herausgeber des Buches, Michael Zeuske, und Johan Moya Ramis, Leiter der Abteilung Publikationen der BNCJM statt.
Bei der Präsentation hob Valiño das Privileg hervor, das die Veröffentlichung dieses Buches für das Zentrum bedeute, das "das Mandat Alexander von Humboldts gegen Sklaverei, Rassismus und Kolonialismus erweitert, dessen wissenschaftliches und humanistisches Denken heute angesichts des ökologischen und zivilisatorischen Verfalls, den Natur und Gesellschaften erleben, notwendig ist".
Die vorliegende Ausgabe des Textes, der erst vor fünf Jahren gefunden wurde, ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen dem BNCJM, dem deutschen Goethe-Institut und seinem Verleger Michael Zeuske. Der Band wird auf der kommenden Internationalen Buchmesse in Havanna vorgestellt.