Ein deutscher Schriftsteller ehrt Panama zum 500. Jahrestag
Nach über einem Jahrzehnt Forschungsarbeit und vielen Interviews mit namhaften panamaischen Persönlichkeiten wird der deutsche Schriftsteller Christian Schmidt-Häuer am kommenden Dienstag sein Buch Das geschah in Panama präsentieren, informierte die deutsche Friedrich-Ebert- Stiftung.
Herr Schmidt-Häuer wird in Panama sein, um am kommenden 15. August sein Werk anlässlich der Feierlichkeiten des 500. Jahrestags der Stadt Panama, der ersten spanischen Stadtgründung am amerikanischen Pazifik, vorzustellen.
Dieses Buch ist das Gegenstück zu einem anderen über die Geografie und die Landeskultur, erläuterte die Stiftung. Es zeigt die Rolle, die die Meerenge von Panama seit 500 Jahren im Rahmen der kolonialen Ausbeutung und für den Wohlstand in Europa und in den Vereinigten Staaten gespielt hat. Gleichzeitig bezieht es sich mit vielen Beispielen auf die Opfer, die die Menschen dieses Landes bringen mussten, um ihr eigenes Schicksal zu schmieden.
„Der Sachbuchautor Christian Schmidt-Häuer zählt zu den wichtigsten Experten der letzten Jahrzehnte in Westeuropa. Zu seinen herausragenden Büchern zählt die erste autorisierte Biografie zu Michail Gorbatschow“, sagt der Regionale Koordinator des Programms der Friedrich-Ebert-Stiftung, Anastacio Rodríguez.
Er erinnerte daran, dass am 13. August 1961 der Bau der Mauer begann, der Deutschland zweiteilte. Damals war er erst 23 Jahre alt, als der Reporter Christian Schmidt-Häuer sich erstmals dem Kalten Krieg gegenüber sah und diese historische Tatsache zu dokumentieren hatte. Als Gewinner mehrerer Journalistenpreise hat er die wichtgsten Ereignisse der geopolitischen Weltlage vom Balkan aus, ebenso aus Russland, Polen, den Ländern des ehemaligen Jugoslawiens, aus Afghanistan, Tschetschenien, Kosovo, China und vielen anderen Ländern bearbeitet und begleitet.
Die Stiftung organisiert am 12. August die Veranstaltung „500 Jahre Panama: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“ in Zusammenarbeit mit der Deutschen Botschaft, einschließlich einer Hauptkonferenz über „Aufstrebenden Journalismus und internationale Politik“ im Auditorium José Dolores Moscote der Wirtschaftsfakultät der Universität von Panama in Anwesenheit von Herrn Schmidt-Häuer, dem Diplomatischen Korps, neuer Behörden und Persönlichkeiten intelektueller panamaischer Kreise.
Am darauffolgenden Tag wird es eine Pressekonferenz über das Buch geben, dass offiziell in den Abendstunden des 13. August präsentiert wird. Als letzte Veranstaltung im Rahmen der Feierlichkeiten wird am 14. August ein Wandbild „Panama im Jahr 2050“ in der deutschen Schule „Nikolaus Kopernikus“ von Panama eingeweiht. Mit dem Wandbild war die Kulturgruppe von Meister Ologuaidi beauftragt worden.
Herr Rodríguez erklärte, dass die Stiftung in Panama seit zwanzig Jahren mit den politischen Parteien der Sozialdemokratie in der Weiterbildung ihrer Mitglieder sowohl in Panama als auch an ihrem Sitz in Deutschland Hand in Hand gearbeitet hat. Über all diese Jahre hinweg hat sie logistische Hilfe geleistet und zur Integration von hochrangigen Fachkräften bei der Durchführung von Konferenzen, Foren, Workshops sowie zur institutionellen Stärkung von Mitgliedern von Parteien, Gewerkschaften, Grundorganisationen und Gruppen der Zivilgesellschaft zu Themen wie Demokratie, Geschlechter und die Herausbildung neuer Führungskräfte beigetragen.