Start des ersten Soforthilfeprogramms für innovative Tourismus-Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern

09 September 2020 2:10pm
Schreiben Caribbean News Digital
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enpact und die TUI Care Foundation geben heute den Auftakt des ersten Soforthilfeprogramms für innovative Tourismus-Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern bekannt. Das COVID-19 Relief Programme for Tourism wird durch das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung finanziert. Insgesamt 150 Teams von innovativen Jungunternehmen in Mexiko, Kenia, Indonesien und Jordanien werden durch internationale Workshops, ein Mentoring-Programm und finanzielle Zuschüsse unterstützt.

„Umfangreiche Rettungsschirme, wie sie gerade in Europa aufgebaut werden, existieren in Entwicklungs- und Schwellenländern selten. Aus diesem Grund gibt es einen hohen Bedarf, die Unternehmer und Unternehmerinnen vor Ort mit Trainings, Mentoring und finanziellen Zuschüssen zu unterstützen. In vielen unserer Partnerländer ist der Anteil des Tourismus an der Wirtschaftsleistung überdurchschnittlich hoch - deswegen ist es sinnvoll, dass dieser Sektor im Fokus des Programms liegt“, sagt Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär im BMZ.

Das Programm ist Teil der Empowering Entrepreneurship Initiative von enpact. Diese unterstützt die teilnehmenden Unternehmen bei der Bewältigung der Corona-Krise. Eine Kombination aus Mentoring, Workshops, Netzwerkaufbau und finanzieller Unterstützung zielt auf gutes Krisenmanagement, den Erhalt von Arbeitsplätzen und die Schaffung von langfristigen Perspektiven ab.

„Wir sind stolz darauf, unser Programm zur Unterstützung von jungen, innovativen Unternehmen umzusetzen und direkt dort anzusetzen, wo sie dringend gebraucht wird. Gemeinsam mit der TUI Care Foundation setzt enpact auf Gründer- und Unternehmensförderung im Sinne einer nachhaltigen Entwicklungszusammenarbeit. Wir freuen uns darauf, jungen, talentierten Menschen zu helfen, ihr Glück in die eigenen Hände zu nehmen”, erklärt Dr. Sebastian Rubatscher, einer der Gründer und Geschäftsführer, enpact.

Die Empowering Entrepreneurship Initiative teilt sich in zwei Programme, die jeweils für sechs Monate mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten laufen. Das erste Programm ist offen für 180 Unternehmen aus allen Sektoren, während sich der zweite Teil auf 150 Unternehmen im Tourismussektor fokussiert.

Thomas Ellerbeck, Vorsitzender der TUI Care Foundation: „Tourismus ist die Lebensgrundlage für Millionen von Menschen und unterstützt aktiv die entwicklungspolitischen Zielen Deutschlands. TUI Care Foundation und enpact fördern innovative Unternehmerinnen und Unternehmer in Schwellen- und Entwicklungsländern, um sie gestärkt aus der Krise hervorgehen zu lassen. Damit ermöglichen wir der lokalen Tourismuswirtschaft in den Urlaubsländern Zugang zu internationalen Unterstützungsmaßnahmen und helfen so Strukturen zu erhalten, die auch für den internationalen Tourismus essentiell sind. Mit unserer Expertise und einem globalen Netzwerk im Tourismus und in der Digitalwirtschaft werden wir innovative, junge Unternehmen vor Ort unterstützen und zum Erfolg der Initiative beitragen.“

Der internationale Tourismus ist in der Corona-Krise fast vollkommen zum Stillstand gekommen. Damit werden die Lebensgrundlagen von Millionen von Menschen bedroht, die in dem Sektor tätig sind. Der Tourismussektor beschäftigt etwa einen von zehn Menschen weltweit. Damit bietet die Branche, insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern, Menschen unterschiedlicher Qualifikations- und Bildungsstufen eine Einkommensmöglichkeit.

In den vergangenen Jahren hat sich die deutsche Entwicklungszusammenarbeit verstärkt auf die Unterstützung von Unternehmerinnen und Unternehmern in Schwellen- und Entwicklungsländern fokussiert. Innovative Jungunternehmen finden lokale Lösungen für lokale Probleme, schaffen Arbeitsplätze und damit Zukunftsperspektiven und tragen maßgeblich zu Beschäftigung und wirtschaftlichem Aufschwung bei. Diese Arbeit der vergangenen Jahre ist durch die kurz- und mittelfristigen Folgen der Corona-Pandemie in akuter Gefahr.

Quelle: www.tuigroup.com

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