Spanien und Deutschland vereinbaren touristische Korridore

Spanien hat bereits Verhandlungen mit Deutschland aufgenommen mit dem Ziel, sichere touristische Korridore in Richtung Balearen und Kanarische Inseln einzurichten, bestätigte Eva Samperi, Marktanalystin des Spanischen Tourismusbüros in Berlin (Deutschland) während ihrer Teilnahme am Online-Kongress ‘We Love Travel’.

Laut FVW würde man in dem Fall, in dem ein Übereinkommen zustande kommt, vermeiden, dass sich die Touristen bei ihrer Rückkehr aus dem Urlaub einer Quarantäne von 5 Tagen unterziehen müssten, wie es seit dem 15. Oktober zwingend gefordert ist. 

Frau Samperi gab bekannt, dass “die Reservierungen für die Wintersaison auf den Kanarischen Inseln rund 30% des Vorjahres ausmachen” und dass mit der Einführung der Sicherheitskorridore dieser Prozentsatz „gehalten werden könnte“. Sie ist der Auffassung, dass mit den Testverfahren am Herkunftsort und am Reiseziel garantiert wird, dass kein erkrankter Reisender zu den Balearen oder auf die Kanarischen Inseln gelangt und dass umgekehrt keiner krank von diesem Archipel abreist. Sie glauben, dass diese Garantie der Schlüssel für die Wiederherstellung des Vertrauens der deutschen Touristen ist, wenn sie nach Spanien kommen. 

Gegenwärtig haben einige Reiseveranstalter ihre Programme trotz der Einschränkungen nach Spanien aufrechterhalten. Das ist im Fall von TUI so, die ab 3. Oktober 7 Flüge pro Woche auf die Kanarischen Inseln angeboten haben, ebenso von Alltours, die ihr Reiseprogramm auf die Balearen und die Kanarischen Inseln beibehalten. Beide Unternehmen haben den Kunden die Entscheidung überlassen, ob sie reisen oder nicht.