Deutsche Agenturen mit hohen Erwartungen für das kommende Jahr 2022

30 Dezember 2021 1:38pm
Schreiben Caribbean News Digital
Deutsche-Agenturen

Der Deutsche Reiseverband (DRV) rechnet für den kommenden Sommer mit einem guten Geschäft und erwartet, dass die Reisewilligen die wegen der Pandemie verschobenen oder abgesagten Urlaube nachholen.

Die Unsicherheit ist jedoch groß, und die vollständige Erholung der Reisebranche mit ihren rund 10.000 Reisebüros und 2.500 Reiseveranstaltern in Deutschland wird noch einige Zeit dauern, so der Verband.

"Angesichts der Entwicklung der Pandemie bleibt das neue Jahr eine Herausforderung für die Reisebranche", fasst DRV-Präsident Norbert Fiebig die Umfrageergebnisse zusammen.

So erwarten weniger als 5 % der Unternehmen und Mitglieder des DRV einen ähnlichen Jahresumsatz wie 2019. Dagegen erwarten die meisten einen nachhaltigen Aufschwung für den Sektor nicht vor 2023 (43 %) oder sogar erst 2024 (37 %), 16 % oder noch später.

Für den Sommer 2022 ist der DRV-Präsident vorsichtig optimistisch: "Die aktuellen Daten sind positiv für die Sommerbuchungen: Mehr als die Hälfte aller Buchungen, die derzeit in Reisebüros und Online-Portalen getätigt werden, sind für den nächsten Sommer getätigt.

Die Mehrheit der vom DRV befragten Unternehmen geht jedoch nicht davon aus, dass die Umsätze im nächsten Sommer das Vorkrisenniveau erreichen oder übertreffen werden. Nur 10 % der Befragten erwarten einen gleich hohen oder höheren Sommerumsatz als 2019.

Mehr finanzielle Unterstützung

Der gedämpfte Ausblick der Umfrage spiegelt sich auch in den Erwartungen an die notwendigen politischen Entscheidungen wider. Aufgrund der Ungewissheit ist die überwiegende Mehrheit der DRV-Mitglieder (54 %) der Meinung, dass auch nach März 2022 finanzielle Unterstützung notwendig sein wird, um ihren Lebensunterhalt zu sichern.

"Die Bundesregierung sollte die notwendigen Hilfen für die Tourismuswirtschaft rasch weiterentwickeln und ausbauen". Das hält der Verband für erforderlich.

"Die Branche hat sich verpflichtet, die Gesundheit der Reisenden zu schützen", erklärt Fiebig. "Der Kampf gegen die Pandemie darf jedoch nicht zu undifferenzierten Reisebeschränkungen führen. Die getroffenen Maßnahmen müssen sinnvoll und verhältnismäßig sein", fügt er hinzu.

Nach der DRV-Umfrage fordern fast 60 % der Unternehmen die Politik auf, eine weitere Stigmatisierung des Reisens zu vermeiden.

Die Mehrheit der Reisebranche spricht sich für allgemeine Impfvorschriften aus.

In der DRV-Umfrage sprechen sich 78 % der befragten Unternehmen klar für eine allgemeine Impfpflicht aus. Nur 15 % ziehen die Einführung einer Impfpflicht nicht in Betracht. "In Zeiten neuer Virusvarianten ist die Impfung noch wichtiger geworden: Sie ist nach wie vor das wirksamste Mittel, um sich und andere zu schützen und Freiheiten zu gewährleisten. Aus Sicht der Reisebranche sollte es ein Ziel der neuen Geschäftsführung sein, Mobilität und Reisen auch während der Pandemie sicher zu machen", so der DRV-Präsident.

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