Osterwoche in Quito: Traditionen und kulturelles Erbe

13 April 2014 10:54am
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Osterwoche in Quito: Traditionen und kulturelles Erbe

Die Altstadt von Quito, UNESCO-Weltkulturerbe, hat sich hübsch gemacht, um den bewegenden und farbenfrohen Osterprozessionen vom 13. bis 21. April eine würdige Kulisse sein zu können. Die Osterfeierlichkeiten sind eines der Highlights im alljährlichen Eventkalender der Hauptstadt Ecuadors.

Quito verfügt über ein großartiges religiöses Erbe, das verkörpert wird
durch den fest verankerten Glauben, die Bräuche, Traditionen und die
Jahrhunderte alten Feierlichkeiten. Dank der ethnischen Vielfalt der
Bevölkerung gehören hier auch Zeremonien aus der Kolonialzeit zu den
Ostertraditionen. Weltweit einzigartig wird in Quito der "Arrestre de
Caudas", zu Deutsch das "Abschleppen des Zuges" zelebriert, eine über
500 Jahre alte Trauerzeremonie. Die Prozession des Erzbischofs und
seiner Prälaten findet am Aschermittwoch statt, alle Protagonisten sind
bekleidet mit den "caudas", schweren, schwarzen, fast zwei Meter langen
Kappen, Symbol für alle Sünden der Welt.

Der Gründonnerstag steht im Zeichen der sieben Gänge, die Jesus in
seiner letzten Woche zwischen Donnerstag und Freitag vollführte. Die
Altäre der Kirchen und Kapellen in der Altstadt werden für die Ankunft
der Gläubigen üppig geschmückt und dekoriert. Besonders sehenswert sind
die Capilla del Robo und die Kirchen Santa Clara, Carmen Alto, San
Francisco, La Compañía, San Agustín sowie die Kathedrale.

Das Herzstück der Osterfeiertage ist die Karfreitagsprozession, la
Procesión Penitencial Jesús del Gran Poder (Prozession des allmächtigen
Jesus), die das Leiden Christi auf seinem Weg zur Kreuzigung
repräsentiert. An diesem Tag versammeln sich hunderttausende Quiteños
auf den wichtigsten Plätzen der Stadt, vor allem auf der Plaza de San
Francisco, wo die Prozession beginnt und auch endet.

Der Ostersamstag wird bestimmt von der dreistündigen Litanei in der
Kirche San Francisco, durchsetzt von Hymnen und Gebeten zu Ehren der
Jungfrau Maria, die ihren Sohn verloren hat. Höhepunkt der
Feierlichkeiten ist schließlich die feierliche Ostermesse zur
Auferstehung, die durch den Erzbischof in der Kathedrale der Stadt
begangen wird.

Auch zahlreiche Ausstellungen und Konzerte sind Teil des Osterprogramms
in Quito, darunter beispielsweise das Festival religiöser Musik. In
diesem Jahr können erstmals Zuhörer den Aufführungen der teilweise noch
unveröffentlichten Partituren in verschiedenen Kirchen und Klöstern der
Stadt beiwohnen. Alle Konzerte finden in bekannten Gebäuden der Altstadt
statt, zum Beispiel im historischen Nationaltheater Sucre oder in der
Kathedrale.

Auch die Küche Quitos spielt zur Osterzeit eine wichtige Rolle, vor
allem die Fanesca brodelt an diesen Tagen auf nahezu allen Herden der
Stadt. Das typische Ostergericht ist eine Suppe aus zwölf verschiedenen
Getreiden und Gemüsen, eine Anspielung auf die zwölf Apostel. Weitere
Zutaten sind Kabeljau, hartgekochte Eier, Frittaten und Kartoffelpüree.

Unter diesem Link <http://quitosemanasanta.com/en/gastronomy/> sind alle
Restaurants in Quito aufgelistet, in denen die schmackhafte Fanesca
serviert wird. Weitere Informationen zur Osterwoche in Quito sowie das
komplette Festprogramm finden Sie hier: http://quitosemanasanta.com/en/.

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