Geschäftstourismus wird zum Stützpfeiler des Tourismus in Uruguay

Bei einem Wachstum um 10% und Einnahmen von 80 Millionen Dollar im Jahr muss sich das MICE-Segment zu einem Stützpfeiler der Entwicklung des Tourismus in Uruguay entwickeln, wo die Freizeitindustrie ihr Wachstum nicht gestoppt hat und gegenwärtig 7,5% des Bruttoinlandsprodukts erwirtschaftet. Um diese Zielstellung zu erreichen, wird an der Schaffung besserer Infrastrukturen zur Stärkung dieser Modalität gearbeitet.

In einem Ranking von 100 Ländern, den die International Congress and Convention Association (ICCA) erarbeitet, nimmt Uruguay die Position 47 ein, und steht innerhalb Amerikas an neunter Stelle, berichtet AFP. Innerhalb Lateinamerikas nimmt das Land nach Brasilien, Argentinien, Kolumbien und Chile den fünften Platz ein.

Um seine Infrastruktur zu verbessern, wird gegenwärtig an einem Entwurf für ein Kongresszentrum für 5.500 Besucher in Punta del Este gearbeitet und die Erbauung eines weiteren in Montevideo geprüft.

Da der MICE-Tourismus zu 70% von März bis November stattfindet, also außerhalb der Hochsaison, kann dieses Segment zu einem saisonausgleichenden Faktor im Tourismus werden.

Zu den Stärken des südamerikanischen Landes bezüglich dieses Segments gehören seine Zugänglichkeit, die Größe seiner Städte, die Lebensqualität, die Sicherheit und die Befreiung von der Mehrwertsteuer bei internationalen Events.  

Uruguay empfing im vergangenen Jahr 3 Millionen ausländischer Besucher, die dem Land 2.17 Milliarden Dollar einbrachten, und diese letztgenannte Zahl schließt noch nicht die Ausgaben derer ein, die über die Grenze mit Brasilien einreisen oder das Land per Kreuzfahrt besuchen.