Entdeckung eines unerschöpflichen Santiago

13 Mai 2015 8:39pm
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Entdeckung eines unerschöpflichen Santiago

Santiago de Cuba, die unbestrittene Hauptstadt der Karibik, ist eine pulsierende, ungestüme Stadt, die von den Gipfeln des sagenumwobenen Sierra Maestra-Gebirges und einer Bucht mit großem Tiefgang umgeben ist, fast so tiefgründig wie die Geschichte dieses Ortes, an dem es immer etwas Neues zu entdecken gibt.

Die als die zweitwichtigste Stadt Kubas geltende Stadt ist außerdem bekannt als „Heiße Erde“ wegen ihrer hohen klimatischen und menschlichen Temperaturen: die Überschwenglichkeit ihrer warmherzigen und gastfreundlichen Menschen kennt keine Grenzen, was ein wichtiger Grund dafür ist, sich zu verlieben und immer wieder nach Santiago zurückkommen zu wollen.

So berühmt ist das Ungestüm der Santiagoer, wenn es ums Feiern geht, dass seine Karnevals eine Apotheose, ein einzigartiges Erlebnis sind die man unbedingt erlebt haben muss. Daher rührt der beliebte kubanische Ausspruch „zu Fuß nach Santiago“.

Santiago ist auch bekannt als Heldenstadt, denn die Geschichte begegnet einem an jeder Ecke. Von der legendären Moncada-Kaserne über das Cay Granma bis zum Bacardí- Museum, gibt es in dieser Stadt zahlreiche Stellen, die auf irgendeine Weise das Schicksal dieses Landes beeinflusst haben.

Tatsächlich muss man nicht weit aus der Stadt hinaus fahren, um die südlichen Strände zu entdecken, wo halb untergetaucht die Reste der Flotte des Admirals Cervera liegen, und auch bis zur Ortschaft El Cobre ist man nicht lange unterwegs, wo sich das Heiligtum der Virgen de la Caridad (Jungfrau der Nächstenliebe), der Schutzherrin Kubas, befindet, die in der  frikastämmigen Religion als Oshun bekannt ist und im Volksmund als Cachita.

Aber bevor wir in die Wanderwege der umliegenden Berge eindringen, die einen einmaligen ökologischen Reichtum aufweisen, gibt es beim Laufen durch diese Stadt der verschlungenen Pfade, Hügel und architektonischen Kontraste noch viele Winkel zu entdecken. Sich hier zu verlaufen ist ein Vergnügen, besonders wenn man plötzlich im Céspedes-Park herauskommt, zwischen der Catedral Metropolitana, dem Hotel Casa Grande und dem Haus von Diego Velásquez. Oder wenn man die Straße Padre Pico hinauf und Enramada wieder hinab geht, oder von Tívoli bis zur Alameda läuft, oder aber durch Trocha der unaufhaltsamen Conga de Los Hoyos hinterher tanzt …

DIREKTER KONTAKT MIT DER NATUR
In Santiago fließen Meer, Berge und eine erdrückende Hitze zusammen, die der Besucher
mit traditionellen Getränken beschwören kann, wie dem „Prú oriental“ oder dem Mixgetränk aus Zapote oder Mamey colorado (roter Breiapfel), eine Frucht, die der Berühmtheit der naheliegenden Obstbestände Caney alle Ehre macht.

Ihre wachsende Entwicklung im Tourismusbereich machen sie zu einer idealen Stadt, um andersartige Erfahrungen zu sammeln, durch die man der Natur und dem einfachen und gleichzeitig komplizierten Leben des Kubaners näher kommt.

Außer ihrer Wesensart und ihrer Kolonialbauten wie des Schlosses Castillo de San Pedro de la Roca, ist wohl die große Festung von Santiago ihre vorzüglichste natürliche Umgebung, die geographische Unebenheiten wie die Gran Piedra oder den naheliegenden Pico Turquino, den höchsten Gipfel Kubas, einschließen. Verlockende Gegenden, die zum Wandern einladen oder zum Genuss einer Pflanzenwelt von einzigartiger Färbung, zum Atmen der sauberen Luft oder auch zu Kostproben des harten Rums, der in der Region gebrannt wird.

Bei diesem Ausflug durch die Natur ist ein obligater Haltepunkt der Park Baconao und dessen Sehenswürdigkeiten, wie des Tals der Vorgeschichte mit seinen gigantischen Dinosauriern aus Stein, seines Delfinariums oder des gemütlichen Hauses von Pedro el Cojo, der sich damit brüstet, den besten Schweinebraten von ganz Kuba zuzubereiten, wie der unvergessene Pacho Alonso in einem denkwürdigen Son sang.

Ein weiterer Anreiz, um Santiago kennen zu lernen, ist, in seine ethnische Mischung einzutauchen, in der Elemente der Eingeborenen mit denen der Afrikastämmigen, der Enkel der Spanier, der Kinder der Jamaikaner und sogar mit Resten eines französischen Erbes zusammenfließen, das zusammen mit ihren Gewohnheiten und Kaffeeplantagen von den Siedlern mitgebracht wurde, die im 18. Jahrhundert aus dem benachbarten Haiti flohen.

Santiago ist auch bekannt als Heldenstadt, denn dieGeschichte begegnet einem an jeder Ecke. Von der legendären Moncada-Kaserne über das Cay Granma bis zum Bacardí- Museum, gibt es in dieser Stadt zahlreiche Stellen, die auf irgendeine Weise das chicksal des Landes beeinflusst haben.

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