Bevorzugte Reiseziele der deutschen Urlauber 2010/2011

Der Deutsche Reiseverband berichtete in seiner Bilanz über das Jahresergebnis des touristischen Geschäftsjahres 2010 / 2011, das am 31. Oktober 2011 endete, auch über die bevorzugten Reiseziele der deutschen Touristen.

So zählten zu den Reisezielen, die sich im abgelaufenen Touristikjahr über ein wachsendes Interesse bei deutschen Urlaubern freuen konnten, in Europa die Länder Spanien – hier insbesondere das Festland und die Balearen –, Türkei und Griechenland.
 

Ebenfalls mehr Urlauber als im Vorjahr zog es zu den Fernstreckenzielen im Indischen Ozean – darunter Malediven, Seychellen und Sri Lanka –, sowie nach Thailand und in die Karibik.
 

Unverändert stark gefragt waren Kanada, die USA sowie die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE).
 

 Rückläufige Gästezahlen verzeichneten aufgrund der politischen Unruhen Anfang des Jahres 2011 die nordafrikanischen Reiseziele Ägypten und Tunesien. Im Laufe der Sommersaison zogen die Buchungen für beide Länder wieder spürbar an, können allerdings noch nicht an das Niveau von vor den Ereignissen anknüpfen.
 

Aber auch die Fernreiseziele Australien, Kenia und Südafrika mussten in diesem Jahr leichte Rückgänge hinnehmen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die Mehrkosten aufgrund der Luftverkehrsteuer, die pro Person bei Langstreckenflügen mit 45 Euro zu Buche schlagen. Der Deutsche Reiseverband kommt zu der Einschätzung, dass gerade auf den Fernstrecken ohne die Verteuerung der Flüge durch die Bundesregierung das Wachstum noch stärker hätte ausfallen beziehungsweise der Rückgang vermieden werden können.
 

Rund fünf Prozent mehr Gäste entschieden sich gegenüber dem Touristikjahr 2009 / 2010 dafür, ihren Urlaub bei deutschen Reiseveranstaltern zu buchen. Bereits im vergangenen Jahr stieg die Teilnehmerzahl um fünf Prozent an. Damit ist die veranstalterorganisierte Reise – egal ob als Paket- oder Bausteinangebot – gefragter denn je und bietet zahlreiche Vorteile gegenüber dem selbst arrangierten Urlaub: Sie ist für die Kunden besser kalkulierbar. Mit der Insolvenzversicherung und vielen Serviceleistungen bietet sie zudem einen deutlichen Mehrwert.

Quelle: Deutscher ReiseVerband (DRV)