Bergung der „Costa Concordia“:

15 September 2013 5:08pm
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Bergung der „Costa Concordia“:

Spezialisten der Bergungsfirmen Titan Salvage und Micoperi werden am Montag eine historische Operation in Angriff nehmen. Die vor der Insel Giglio liegende "Costa Concordia", einst der Stolz der Reederei Costa Crociere, soll aufgerichtet werden.

32 Menschen starben, als das Schiff am 13. Januar 2012 mit einem der Insel vorgelagerten Felsen kollidierte und sich auf die Seite legte.

Beim Aufstellen des Wracks haben die Techniker nur einen einzigen Versuch für das sogenannte Parbuckling. Wenn er misslingt, muss das Wrack vor Ort in Einzelteile zerlegt werden, was unabsehbare Folgen für die Umwelt hätte. Die Vorarbeiten waren kompliziert und wurden immer wieder von Schlechtwetterphasen unterbrochen.
 
Derzeit liegt die "Costa Concordia" mit 65 Grad Schlagseite festgezurrt auf zwei Granitfelsen vor der Insel. Sie soll auf eine unter Wasser installierte Metallplattform gezogen und aufgerichtet werden. Der Schiffsrumpf ist über Stahlseile mit Plattformen verbunden, auf denen schwere Hydraulikzylinder installiert sind. Diese Zylinder sollen die Seile anspannen und das Wrack hochziehen. Zusätzlich sollen 15 backbord angebrachte Tanks mit Wasser befüllt werden, um die Rollbewegung zu unterstützen.

Das Parbuckling ist ein vorsichtiges In-die-Vertikale-Ziehen, das zehn bis zwölf Stunden dauern kann.

Sollte das Manöver gelingen, wird das Schiff den Winter aufrecht vor Giglio verbringen und dann zum Abwracken abgeschleppt werden.

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