Deutsche Touristen an Bord der World Voyager legen in Cienfuegos an

Mit 84 deutschen Touristen an Bord legte das Kreuzfahrtschiff World Voyager am Montagmorgen in der Bucht der kubanischen Stadt Cienfuegos für einen Aufenthalt von etwas mehr als einem Tag an.

Damit war es das erste Schiff dieser Art, das in der laufenden Tourismussaison nach dem pandemiebedingten Stillstand in der so genannten Perle des Südens eintraf.

Offiziellen Presseberichten zufolge besuchten die Kreuzfahrtpassagiere während ihrer ersten Stunden in der südlichen Stadt eine Zigarrenfabrik, genossen die Attraktionen des farbenfrohen Palacio de Valle und aßen im Club Cienfuegos zu Mittag. Außerdem wollten sie den Boulevard San Fernando und die Straße Santa Isabel besichtigen und im Provinzmuseum Zeit mit lokalen Künstlern verbringen.

Am Dienstag stehen Ausflüge in die Nachbarstädte Trinidad und Playa Girón auf dem Programm. Dies berichteten Fachleute der internationalen Reiseveranstalter- und Reisebürogruppe Havanatur, die für den Zwischenstopp der World Voyager, einem 126 Meter langen Luxuskreuzfahrtschiff der deutschen Reederei Nicko Cruises, in Kuba verantwortlich ist.

Yosmany Díaz Morrell, Stellvertretender Direktor von Havanatur, erklärte gegenüber der kubanischen Nachrichtenagentur ACN, dass das Ziel darin bestehe, das Gebiet als sicheres Reiseziel zu erhalten und zu positionieren, "sowohl für diejenigen, die auf dem Luft- als auch auf dem Seeweg kommen, unter Einhaltung aller Protokolle und unter strenger Überwachung der Internationalen Gesundheitskontrolle, um die Sicherheit der Reisenden zu gewährleisten und ein Wiederauftreten von COVID-19 zu vermeiden".

Nach ihrem Aufenthalt in Cienfuegos wird die World Voyager nach Cayo Largo del Sur und dann nach María la Gorda in Pinar del Río fahren, um ihre Reise am 31. Dezember in Havanna zu beenden. In der kubanischen Hauptstadt werden die Kreuzfahrtpassagiere das Jahr 2021 verabschieden und das neue Jahr begrüßen, bevor sie ihre Reise in die Karibik fortsetzen.

Das 2020 gebaute Schiff mit einer Kapazität von 200 Personen stach von Santo Domingo in der Dominikanischen Republik aus in See und erreichte am 25. Dezember im Hafen von Santiago de Cuba kubanischen Boden, um die Wiederaufnahme der touristischen Aktivitäten auf der Insel für diesen Schiffstyp zu markieren.

In der ostkubanischen Provinz konnten die Touristen mehrere emblematische Stätten besichtigen, so die Katedrale Santa Basílica Metropolitana, die Calle Heredia, den Céspedes-Platz, das Museum des historischen kubanischen Ambientes (Haus Diego Velázquez), den historischen Ort Loma de San Juan, die Festung San Pedro de la Roca und den historischen Friedhof Santa Ifigenia.

Berichten zufolge wird das Schiff voraussichtlich am 5. Februar 2022 in die Bucht von Santiago de Cuba zurückkehren, um eine neue Route rund um die Insel zu beginnen.

Die Ankunft von Kreuzfahrtschiffen in Kuba sowie die Zunahme des Flugverkehrs mit der Wiederaufnahme oder Einrichtung neuer Routen durch internationale Fluggesellschaften unterstützen die Absicht der kubanischen Tourismusbehörden, bis 2022 eine Anzahl von 2.500.000 internationalen Besuchern zu empfangen. Nach den erlittenen Folgen durch Covid 19 rechnet die Regierung für das kommende Jahr mit einer allmählichen wirtschaftlichen Erholung und einem Wachstum des BIP von 4 %, angekurbelt durch den Tourismus.