Coronavirus: Wie reagieren die Kreuzfahrt-Unternehmen auf diese Extrem-Situation?

03 Februar 2020 1:04pm
Schreiben Caribbean News Digital
MSC-Cruceros

Bekanntlich hatten Costa Crociere und MSC wegen des Coronavirus bereits alle von chinesischen Häfen startenden Kreuzfahrten abgesagt. Nun reagiert die Cruise Lines International Association (CLIA) auf die Krisensituation. Der weltweit tätige Verband führender Kreuzfahrt-Unternehmen fordert die Kreuzfahrt-Reedereien auf, Passagiere nicht an Bord zu lassen, wenn sie in den vergangenen 14 Tagen in China waren. Selbst eine Durchreise Chinas, etwa um einen Abfahrtshafen in der Nähe zu erreichen, reicht als Ausschlusskriterium.

Dem Verband gehören namhafte Unternehmen an. Verbands-Mitglieder sind u. a. die deutschen Anbieter AIDA Cruises, Hapag-Lloyd Cruises und TUI Cruises. Die am deutschen Markt gut eingeführten Anbieter Costa Kreuzfahrten, Cunard Lines, MSC Kreuzfahrten und Norwegian Cruise Line (NCL) sind ebenfalls von der Entscheidung betroffen.

Für Crewmitglieder gelten die Einschränkungen analog. MSC oder NCL überprüfen zusteigende Passagiere mit kontaktlosen Fieber-Thermometern. Sofern die Thermometer Temperaturen über 38 Grad anzeigen, wird den gebuchten Gästen der Antritt der Reise verwehrt. Von Mein Schiff 6 ist zu hören, das Schiff bereist derzeit Südostasien, dass auf Wunsch Gesichtsmasken verteilt werden. Sofern Gäste an Bord von CLIA-Schiffen erkranken, werden sie umgehend isoliert. Das Verfahren entspricht dem, wie es vor wenigen Tagen in Civitavecchia auf der Costa Smeralda angewandt wurde.

Die CLIA ist überzeugt, dass die Kreuzfahrt-Branche einer der erfahrensten Geschäftsbereiche ist, wenn es darum geht, Gesundheitsrisiken zu überwachen. Es ist wohl nicht übertrieben festzustellen, dass die Auswirkungen des Virus auf die Kreuzfahrt-Unternehmen derzeit nicht einzuschätzen ist.

Fonte: Kreuzfahrt Praxis

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