Lufthansa verhandelt über Aufträge von Airbus und Boeing

Lufthansa-Chef Carsten Spohr sagte auf einer Konferenz an der London School of Economics, dass die Fluggesellschaft zumindest einen Teil ihrer Langstreckenbestellungen von Airbus und Boeing auf kleinere Flugzeuge umstellen will.

Ohne zu viele Details zu nennen, sagte er, dass sich die kleineren Flugzeuge besser an die neuen Bedingungen für Interkontinentalreisen anpassen sollen, und er bezweifelte, dass es eine Rückkehr zu den Passagierzahlen vor der COVID-19-Pandemie auf Flügen zwischen Europa und den Vereinigten Staaten geben wird.

Herr Spohr merkte an, dass sowohl Airbus als auch Boeing in den bereits laufenden Verhandlungen "Flexibilität" zeigen.

Lufthansa hat 20 Boeing 777-9 zur Auslieferung anstehen, die nicht vor 2024 eintreffen werden, sobald Boeing die Zertifizierung des Modells geschafft hat, sowie die 20 B-787 (die auf mehrere Fluggesellschaften des Konzerns verteilt werden sollen), deren Auslieferung zwischen 2022 und 2027 geplant war. Zu diesen Terminen ist auch die Auslieferung von 26 Airbus A350-900 geplant, die als Ersatz für die B-747 und A340 des Unternehmens angeschafft wurden.

Spohr sagte außerdem, dass man auch mit Embraer in Verhandlungen stehe, ging aber nicht näher darauf ein.

Im Einklang mit der Politik aller Hersteller, sich nicht zu laufenden Verhandlungen zu äußern und sich in jedem Fall auf den Kunden zu verlassen, hat keiner von ihnen diese Ankündigung kommentiert.

Quelle: FlyNews