Der deutsche Staat will sich schrittweise von seiner Beteiligung an Lufthansa trennen

19 August 2021 5:27pm
Schreiben Caribbean News Digital
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Aufgrund der erwarteten Nachfragebelebung plant die Bundesregierung, in den kommenden Wochen bis zu einem Viertel ihres 20%igen Anteils an der Lufthansa zu verkaufen.

Der staatliche Investitionsfonds WSF (Wirtschaftsstabilisierungsfonds) wird demnächst 5 % der Lufthansa auf dem Kapitalmarkt anbieten und die verbleibenden 15 % bis 2023 behalten, um dann die gesamte Beteiligung zu veräußert.

Der WS-Fonds kam der Holding im vergangenen Jahr auf dem Höhepunkt der Pandemie zu Hilfe, als der Betrieb der Lufthansa zum Erliegen gekommen war. Der Staat erwarb für 300 Millionen Euro (353,67 Millionen US-Dollar) einen 20-prozentigen Anteil an dem Unternehmen und stellte ein Hilfspaket in Höhe von 6 Milliarden Euro zur Verfügung, das den Unternehmen bei der Bewältigung der Pandemie helfen soll.

Zusätzlich zu diesem Paket erhielt Lufthansa weitere 3 Milliarden Euro an Garantien von der staatlichen KfW-Bank. Die Holding plant die Ausgabe neuer Aktien, um weiterhin privates Kapital zu beschaffen und die erhaltenen staatlichen Gelder zurückzahlen zu können, wodurch die staatliche Kontrolle über die Entscheidungen und Tätigkeiten der Gruppe entfällt.

Die Lufthansa-Aktionäre haben einer möglichen Kapitalerhöhung von bis zu 5,5 Milliarden Euro zugestimmt, die dem Konzern eine starke Position im Rahmen der Erholung nach der Pandemie verschaffen würde.

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