2019: Das "Alexander von Humboldt-Jahr"

28 Dezember 2018 8:58am
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Alexander- von-Humboldt-Stiftung

Anlässlich des 250. Geburtstags Alexander von Humboldts, des Forschers preußischer Herkunft, wurde das Jahr 2019 in Berlin zum „Alexander von Humboldt-Jahr“ erklärt, das Events in vielen Teilen der Welt einschließt, so auch „Humboldt und Amerika“, eine Initiative, die Deutschland und Iberoamerika verbinden soll.  
Aus diesem Grund haben sich dreizehn Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen aus der Region Berlin-Brandenburg in besagtem Jahr ein gemeinsames, intensives Programm an kulturellen Aktivitäten vorgenommen, in dem auch Lateinamerika, und speziell Mexiko, eine wichtige Rolle spielen werden, informierte die Agentur Notimex.
Das umfangreiche Programm zu Humboldts 250. Geburtstag hat zum Ziel, das Werk dieses Intellektuellen in neuem Licht zu verbreiten. Die Direktorin des Ibero-Amerikanischen Instituts, Barbara Göbel, hat im Rahmen einer Pressekonferenz hervorgehoben, dass Humboldt ein bekannter Name in Lateinamerika ist.
Unter dem Titel „Humboldt und Amerika“ wird es mit Unterstützung des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten auch kulturelle Veranstaltungen in Mexiko, Kolumbien, Perú und Kuba geben.
Humboldt hat zwischen 1799 und 1804 verschiedene Orte des amerikanischen Kontinents besucht, nur wenige Jahre vor der Unabhängigkeit mehrerer Kolonien von der spanischen Herrschaft.
Laut Tobias Kraft von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften „war die Reise nach Amerika, in die Karibik, in das Vizekönigreich Neu-Granada, nach Quito in Ekuador und nach Neuspanien oder Mexiko für Humboldt eine Initiationsreise von höchster Bedeutung“.
“Es war eine Reise, auf der er den gesamten Rahmen seiner Wissenschaft absteckte, seine wissenschaftliche Vision von der Welt und die Verbindung seiner Sicht sowohl auf den Menschen als auch auf die Natur entwickelte”, fügte er hinzu.
In der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften wird seit 2015 an der Digitalisierung, der Transkription und an der Kontextualisierung der berühmten neun Bände des Reisetagebuchs von Humboldt gearbeitet. Der erste Band dieser Sammlung steht bereits seit letztem September im Netz zur Verfügung. Darin ist Mexiko besonders präsent, ein Land, das der Forscher tiefgründig erkundet hat.
Alexander von Humboldt wurde am 14. September 1769 in Berlin geboren. Auch wenn er einen großen Teil seines Lebens im Ausland verbrachte, ist er dennoch in Deutschland wegen seiner Bedeutung für die Reformierung und Modernisierung sowohl des Denkens als auch der Funktionsweise der wissenschaftlichen Einrichtungen anerkannt.

Es wird die Informationsplattform zum 250. Geburtstag von Alexander von Humboldt angekündigt.

Die Institutionen, angeführt von der Alexander von Humboldt-Stiftung, informierten kürzlich in der deutschen Hauptstadt darüber, dass die Informationsplattform zum 250. Geburtstag von Alexander von Humboldt (www.avhumboldt250.de) mit allen Veranstaltungen in diesem Jubiläumsjahr und ebenso die Informationen über das Werk und die Person des Forschers ins Netzt gestellt wurden.
Zu den Einrichtungen, die sich beteiligen, gehören das Ibero-Amerikanische Institut der Stiftung Preußischen Kulturbesitzes, das Deutsche Historische Museum, die Humboldt-Universität zu Berlin und die Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
“Die Person Humboldts ist heute von größter Aktualität”, versicherte Enno Aufderheide, Generalsekretär  der  Alexander von Humboldt-Stiftung während der Präsentation, indem er sich auf Themen wie Umwelt und die Beziehung zu sozialen Minderheiten bezog.

 

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