Thomas Bösl fordert mehr Respekt für die Tourismusbranche

Mehr Respekt!”, unter diesen Titel hat Thomas Bösl, Generaldirektor von rtk und Sprecher der Kooperation Quality Travel Alliance (QTA) eine Mitteilung in den sozialen Netzen veröffentlicht, in der er die Politiker bittet, “respektvoller mit der Reiseindustrie umzugehen”.

In einem kurzen, aber schlagkräftigen Aufruf hebt er hervor, dass “den Reiseagenturen de facto ab Mitte März verboten wurde zu arbeiten”. Die deutsche Regierung hat die Warnung noch dahingehend erweitert, das jegliches Reisen ins Ausland bis zum 14. Juni zu verhindern sei. Diese Warnung ist seit dem 17. März gültig.

Herr Bösl gibt seiner Unzufriedenheit mit den durch die Politiker lancierten Mitteilungen in einer Situation der Ungewissheit Ausdruck: “Es gibt keine Perspektive, ab wann und welche Reiseziele geöffnet werden. Im Gegenteil, eine Reihe von Politikern verweisen auf Reisen ab Sommer. Zehntausende von touristischen Reisefachleuten in Deutschland und Hundertausende an den Touristenzielen verdienen eine respektvollere Behandlung”.

Er bezieht sich auf Mitteilungen wie die des Tourismusbeauftragten der Bundesregierung Deutschland, Thomas Bareiß, der sich an die deutschen Bürger wandte, um sie zu informieren, dass sie in diesem Jahr "keinen Urlaub außerhalb des Landes machen können, auch nicht an den spanischen Stränden".

Es ist nicht das erste Mal, dass Herr Bösl die Aufmerksamkeit auf die von den Politikern lancierten Mitteilungen lenkt. Erst vor kurzem hat er auch als Sprecher von QTA sein Missfallen über die Erklärungen der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, kundgetan, die davon abriet, Urlaubsreservierungen für die kommende Sommersaison vorzunehmen. "Den politisch Verantwortlichen fehlt es noch immer an dem klaren Bewusstsein der dramatischen Konsequenzen der Pandemie in der Reiseindustrie“, wurde beklagt.

Herr Bösl ist Generaldirektor von rtk (Raiffeisen-Tours RT-Reisen GmbH) mit Sitz in Burghausen (Deutschland), bestehend aus über 4.000 Reiseagenturen in Deutschland, Österreich, Belgien und den Niederlanden, die ein Verkaufsvolumen von 3,0 Milliarden Euro haben. Er ist auch im Vorstand bei QTA, der größten Allianz der Reiseagenturen Europas mit 9.000 eingetragenen Agenturen und einem Verkaufsvolumen von 5,0 Milliarden Euro.