Kuba: erste Phase des Hafens von Mariel eingeweiht

28 Januar 2014 11:09am
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Kuba: erste Phase des Hafens von Mariel eingeweiht

Am Montag eröffneten Raúl Castro Ruz, Präsident des Staats- und des Ministerrates, und die Präsidentin von Brasilien, Dilma Rousseff, den ersten Abschnitt des Containerterminals im Hafen von Mariel, 45 Kilometer westlich von Havanna.

Ebenfalls zugegen waren die Präsidenten von Bolivien, Evo Morales Aima, von Venezuela, Nicolas Maduro Moros, von Guyana, Donald Rabindranauth Ramotar, von Haiti, Michel Martelly und die Premierministerin von Jamaika, Portia Simpson-Miller.

Desweiteren waren Führungskräfte von Reedereien und brasilianische Geschäftsleute anwesend.

Es handelt sich um eine spezielle Entwicklungszone, die Kuba in Übereinstimmung mit seinem Prozess der Aktualisierung des Wirtschaftsmodells ausführt und die ausländische Investitionen in diesem Tiefwasserhafen fördert.

Der Bau wird von der brasilianischen Baufirma Odebrecht ausgeführt und stützt sich auf eine von der Nationalen Wirtschafts-und Sozialentwicklungsbank, der Entwicklungsbank der brasilianischen Regierung, gegebene Finanzierung über 682 Millionen Dollar.

Brasilien ist in den letzten Jahren ein wichtiger Handelspartner der Insel geworden, mit der sie auch gemeinsame Projekte in der Zucker-und der biopharmazeutischen Produktion vornehmen.

Die Enklave ist ein wirksamer Raum zur Förderung des Exports kubanischer Waren und Dienstleistungen, zur Förderung der effektiven Importsubstitution und zur Schaffung von Arbeitsplätzen in einer ständigen Abstimmung mit dem internationalen Handel und der Wirtschaft des Landes.

Sobald die konstruktiven Maßnahmen abgeschlossen sind, wird eine umfangreiche Infrastruktur mit Autobahnen, Eisenbahnlinien und schneller Verbindung zu mehreren Flughäfen zur Verfügung stehen, außer dem Hafen an sich und dem modernen Containerterminal.

Um ausländische Kapitalanlagen anzuziehen, wurden Sonderrichtlinien mit speziellen Steuer-, Rechts- und Arbeitsanreizen in der Bucht eingerichtet, deren Ausdehnung 465 Quadratkilometer in der Provinz Artemisa beträgt.
Diese erste Phase beinhaltet die Fertigstellung einer ersten 700 Meter langen Mole, die die Riesencontainerschiffe, die unter dem  Namen Postpanamax bekannt sind, empfangen kann, welche ab 2015 den Panamakanal passieren werden.
Das Container-Terminal wird bei seiner Fertigstellung Kapazität für drei Millionen Container pro Jahr haben.


Brasilien trägt auf entscheidende Weise zur Finanzierung für die Errichtung dieses Zentrums mit großem wirtschaftlichem, industriellem und kommerziellem Potenzial bei.
 

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