Der Klimawandel wird Lateinamerika und die Karibik jährlich 100 Milliarden Dollar kosten

11 Juni 2012 3:22pm
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Der Klimawandel wird Lateinamerika und die Karibik jährlich 100 Milliarden Dollar kosten

Die Region Lateinamerikas und der Karibik wird als Konsequenz des Klimawandels ab dem Jahr 2050 jährlich mehr als 100 Milliarden Dollar einbüßen, besagt ein Bericht der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IDB).  

In der Studie mit dem Titel „Herausforderung durch Klima und Entwicklung in Lateinamerika und der Karibik: Optionen für eine resilente Entwicklung mit wenig Kohlenstoff, wird unterstrichen, dass diese Einbußen 2 % des gegenwärtigen BIP der Länder Lateinamerikas und der Karibik ausmachen.  

Das Schmelzen der Gletscher, der Reduzierung der landwirtschaftlichen Erträge, die Überschwemmungen und die Dürren sind einige der Veränderungen, die mit der globalen Erwärmung einhergehen, welche sich auf das Gebiet auswirkt, weist das Dokument aus, das auch von der Wirtschaftskomission für Lateinamerika und die Karibik (ECLAC) und der Naturschutzorganisation WWF unterstützt wird.

Die Länder Lateinamerikas und der Karibik produzieren nur 11 % der Emissionen, welche die globale Erwärmung hervorrufen, sind aber besonders gefährdet durch deren Abhängigkeit von Rohstoffexporten, das Vorliegen von Infrastrukturen, die sehr klimaanfällig sind, und das Vorhandensein kritischer Zonen wie das Amazonasbecken, das Korallenriffbiom der Karibik, die Küstenfeuchtgebiete und fragile Ökosysteme in Bergregionen.

„Die Gletscher der Anden, die niedriger als 5.000 Meter liegen, werden auf jeden Fall bis zum Jahr 2050 verschwunden sein, denn wir haben bereits eine Steigerung um zwei Grad kompromittiert. Was wir wollen ist, dass diese Anomalie in der Temperatur nicht noch mehr ansteigt“, wird erläutert. 

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